Brand Design
2009-2024
Vom Kraftpaket im Keller bis zur Photovoltaik auf dem Dach.
Seit 2009 betreut Cogneus die Firma Oppermann, die sich aus einem Handwerksunternehmen zu einem Komplettanbieter für Haustechnik entwickelte. Dabei entstand 2020 das Redesign der Wortbildmarke und der neue Internetauftitt. Cogneus präsentiert den Kunden auch auf Social Media wie Instagram und Facebook.
Creative Direction: Christoph Luchs
Webdesign: Annika Desoi
Brand Design: Jakob Stachowiak
Social Media: Sina Wald, Annika Desoi, Lea Schmidt









Die Oppermann GmbH & Co.KG ist ein Handwerksunternehmen, das alle Gewerke rund um Haustechnik, Badezimmer und Elektrotechnik vereint. Von der Bad-Planung, über Heizungs-Wartung bis zur Vernetzung des intelligenten Hauses reichen die Leistungen des Unternehmens aus dem niedersächsischen Schladen zwischen Braunschweig und Goslar.
Das Cogneus Design Studio wurde beauftragt, einen neuen Internetauftritt zu entwerfen. Bei dieser Gelegenheit sollte auch gleich das Erscheinungsbild erneuert werden, da der bisherige Auftritt in die Jahre gekommen ist. Ein Re-Branding stand an. Cogneus gestaltete im Jahre 2011 das Corporate Design erstmalig. Es folgten Internetauftritte – seit 2012 und zuletzt 2015 in modernisierter Form.
„Wie kann die Marke verbessert werden, die man selbst gestaltet hat?“Das fragte sich das Cogneus-Designteam unter der Berücksichtigung, dass das Unternehmen Oppermann sich inhaltlich erneuert und mit neuen Gewerken die Angebotspalette erweitert. Digitale Techniken haben heute ebenso in die moderne Hausausstattung Einzug gehalten, wie LED-Beleuchtung oder Smart-Home-Steuerung. Kurz gesagt: das Brand Design sollte in die neue Zeit transformiert werden!
Transformation der Marke
Die Überarbeitung des Brand Designs ist immer eine Herausforderung. Diesmal bestand sie darin, dass das Designteam die eigene Arbeit kritisierte, die vor 10 Jahren entstand. Allerdings ist seitdem einiges passiert: Mobile Geräte und Soziale Kanäle haben die digitale Kommunikation von Herstellern zum Kunden verändert. So ist es heute selbstverständlich, das Handwerksunternehmen per Messenger zu erreichen. Die Darstellung auf Smartphones übertrifft die Abbildung in Druckmedien.
Aus diesem Qualitätsbewusstsein wurde auch die Wortbildmarke der Firma Oppermann analysiert und die Schwächen aufgezeigt. So wirkte das Branding aus neuerer Sicht etwas hölzern und grob. Das liegt u.a. daran, dass das Logodesign vorrangig für Printmedien ausgelegt war. Heute sieht es anderes aus: Marken erscheinen in herausragender Qualität und hoher Auflösung – auf Website und Social Media Account.
Mehr Dynamik ist gefragt: hochwertige Materialien, präzise Verarbeitung und komplexe Technologie bestimmen das Handwerk rund um die Planung und Umsetzung einer Badgestaltung. Ebenso finden diese Themen Platz in der Haustechnik oder in der Elektrotechnik. Somit war die Zielsetzung für das Rebranding vorgegeben.
Lebendige Farbgebung für das Corporate Design
Die klassische Farbkombination Dunkelblau-Orange prägte die bisherige Verwendung der Marke. Zur Wiedererkennung trägt Farbe in höchstem Maße dazu bei. Dennoch war es das Ziel, das Farbkonzept weiter zu entwickeln. Daher wurde der Farbverlauf Orange-Rot um hellere und dunklere Varianten ergänzt. Die weiße Kontur um das Signet entfiel zugunsten der Kontrastwirkung der Farben. Der grundlegende Farbverlauf Orange-Rot als Sinnbild der Heizung blieb bestehen.
Signet mit markanter geschliffener Kante
Das neue Signet sollte also präziser, hochwertiger und beeindruckender erscheinen, ohne die Proportionen der etablierten Marke zu beeinflussen. Auf dem Grundriss des Signets gestaltete das Designteam eine neue Materialität, die intern als „Prisma“ bezeichnet wurde. Als Material für das neue Signet wurde Glas gewählt. Für die Verarbeitung wurde eine „Phase“ angedeutet – alle Kanten erhielten somit eine geschliffene Reflexion. Durch die neue Gestaltung wirkt das Signet nun plastisch und dreidimensional.
Eigenwillige Typografie im besten Bauhaus-Sinne
Auch die Unterzeile „Oppermann“ wurde verändert – innerhalb der Umrisse des ursprünglichen Schriftzugs. Um das Selbstbewusstsein des Unternehmens und die gewachsene Größe der Marke zu unterstreichen, kamen nun Versalien zum Einsatz. Die ursprüngliche Type „Futura“ wurde durch eine moderne Interpretation „Monserrat“ des Klassikers aus der Bauhaus-Zeit ersetzt. Die neuen Typen stellen den Firmennamen in leichterem Schriftschnitt und in bester Bauhaus-Manier da.
Webdesign und Branding gehen Hand in Hand
Das neue Brand Design für die Marke Oppermann wurde direkt in den neuen Internetauftritt integriert. Somit kann der grafische Entwurf gleich in der Praxis ausprobiert werden. Unebenheiten oder kleinere Fehler in den Proportionen werden auf diese Weise sichtbar. Zudem korrespondiert das Logo auch mit der Bildsprache des neuen Internetauftritts. Marke und Medium werden zum Corporate Design – dem Gesamtbild aus Markenwahrnehmung und Kundenkommunikation.